Robert Harris: Cicero Trilogie (2006-2015) 24. April 202118. Dezember 2023 In diesem Beitrag geht es nicht nur um 1 sondern gleich 3 Bücher, nämlich die Trilogie von Robert Harris rund um die historische Person Marcus Tullius Cicero. Als ich den ersten Teil dieser Reiche zur Hand nahm, hatte ich einen historischen Roman ala Gablé oder Follett erwartet, in dem historische Fakten oder Personen das Konstrukt bilden, innerhalb dieser aber sehr frei eine Geschichte erzählt wird, die sich auch klassischen, verkaufsfördernden Überzeichnungen und Beschreibungen von Sex und Gewalt bedient. Aber: Harris verzichtet weitestgehend darauf. Er erzählt relativ schlicht und nüchtern das Leben Ciceros nach. Er wählt dafür die Perspektive des Sekretärs “Tito”. Es ist keine historische Abhandlung, also auch hier werden Anekdoten oder Handlungen eingefügt die so nicht belegt sind, aber gut stattgefunden haben könnten. Ich finde der Grad zwischen “bei den Fakten bleiben” und “Unterhaltung” ist relativ gut gelungen. Ich habe mich sehr gut mit in die Welte der Antike hineingenommen gefühlt ohne eben immer wieder durch Überzeichnungen herausgeworfen zu werden. Anderen Lesern könnte das Buch aber auch zu nüchtern gehalten sein. Der dritte Teil “Dictator” hat auch mich nicht mehr ganz so gefesselt, aber insbesondere die ersten beiden Teile “Imperium” und “Titan” kann ich vorbehaltlos empfehlen für alle die sich für Intrigen, politische Verwicklungen und die Antike generell interessieren. “Imperium” (Cicero 1) von Robert Harris online bestellen (Link zu Thalia) “Titan” (Cicero 2) von Robert Harris online bestellen (Link zu Thalia) “Dictator” (Cicero 3) von Robert Harris online bestellen (Link zu Thalia) Bitte dieses Feld leer lassenNewsletter: Buchempfehlungen direkt in dein Postfach! Vorname * E-Mail-Adresse * Du wurdest erfolgreich für unseren Newsletter eingetragen! Belletristik aNTIKECiceroGeschichteHistorischer RomanRobert HarrisRomanTitoTrilogie
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Belletristik Emmanuel Carrère: Yoga (2022) 9. April 202218. Dezember 2023 Wow! In “Yoga” (2022) beschreibt der französische Autor Emmanuel Carrère, wie aus der Idee ein Buch über seine Erfahrungen mit Yoga zu schreiben, eine abenteuerliche und durch Extremerfahrungen geprägte Reise wird. Am Ende steht eben kein Buch über Yoga als Gesundheitspraxis, sondern ein auto-fiktionaler Roman über Sehnsucht, Angst, Liebe, Krankheit und Beziehungen. Read More
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