Dieses Buch aus dem Jahre 1997 dürfte vielleicht dem ein oder anderem schon bekannt sein, ich möchte es dennoch noch einmal empfehlen. Zugegeben: Würde es nicht auf einer echten Begebenheit beruhen, würde ich es vielleicht eher nicht hier empfehlen aus Angst in die Ecke „idealisierend, kitschig, Hollywood-Literatur“ gestellt zu werden. Aber hier sind wir🙂 Es ist ein Buch über das Sterben – oder über das Leben?

Inhaltlich beruht das Buch auf Gesprächen die der Journalist und Autor Mitch Albom mit seinem an amyotropher Lateralsklerose erkrankten Soziologieprofessors Morrie Schwartz führt. Diese beginnen zu einem Zeitpunkt an dem klar ist, dass der Professor bald an seiner Krankheit sterben wird. Daraus werden regelmäßige Besuche und es entspinnen sich kurze Gespräche über die großen Themen des Lebens: Arbeit, Gesundheit, Freundschaft, Liebe. Auf dem Bücherrücken wird jemand zitiert der das Buch mit „Der kleine Prinz“ in Erwachsen von Antoine de Saint-Exupéry vergleicht. Ganz so weit würde ich insbesondere hinsichtlich der lyrischen Qualität nicht gehen aber die Richtung stimmt und das Buch hat definitiv eine Tiefe und Wärme von der man nachhaltig profitieren kann.